Die Welt wird immer bekloppter. Auf der einen Seite kommt raus, daß eine Privatfirma heimlich (ob nun mit oder ohne Behördenzustimmung, darum wird noch gestritten) einen Kernreaktor in ihrem eigenen Mini-Bunker nahe New York betrieb, um Materialien zu testen. Auf der anderen Seite, daß die NSA in der Wüste von Utah eine riesige Datenhalde bauen will, wo sie den gesamten Globus überwachen können. Obwohl: ist das wirklich die andere Seite? Oder gehört das in den gleichen Topf? Vielleicht hätte man sich zusammentun sollen, dann hätte man wenigstens ein bißchen Strom, der nötig sein wird, die Yottabytes zu durchsuchen. Auch die Stasi hatte wahrscheinlich ein relativ vollständiges Bild ihrer Gegenseite. Mangels Auswertung nutzten und nützen diese Daten aber wenig, das gleiche Problem dürften die Datensammler der US-Horch-und-Guck-Fraktion haben. Noch dazu: das Datenwachstum ist, was sinnvolle Daten betrifft, maximal linear ansteigend. Der schwachsinnige Anteil der Daten (Facebook, Google+ und andere Foren) dürfte exponentiell ansteigend sein, was die Auswertung in naher Zukunft schwierig machen wird und in ferner eher unmöglich.
Einerseits ist das tröstend, weil die “Vorratsdatenspeicherung” oder eher Dauer-Ausspionage des Bürgers nicht mehr ganz so wild sein wird. (mehr…)
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